Künstler und Technikexperten werden im Rahmen eines neuartigen Arbeitsmodells eng zusammenarbeiten, um innovative Entwürfe vorzuschlagen, die sich mit den gesellschaftlichen Herausforderungen auseinandersetzen, denen sich die expandierenden Städte gegenübersehen, sowie mit den sich verändernden Anforderungen an die Funktionalität und die emotionale Resonanz der Innenräume moderner Arbeitsplätze und Wohnungen.
Kunst hat die Fähigkeit, etablierte theoretische und konzeptionelle Rahmen zu überschreiten und disziplinübergreifend zu agieren, da sie Raum für das so genannte „laterale“ Denken bietet, d. h. für die Behandlung von Problemen mit einem „unkonventionellen“ Ansatz. Die Zusammenarbeit zwischen Künstlern und Wissenschaftlern oder Technologen fällt in den Bereich der technowissenschaftlichen Kunst, die auf eine lange Geschichte von Experimenten und Auswirkungen auf Forschung und Design zurückblicken kann.
Die Künstler werden dazu beitragen, AR/VR-Installationen zu schaffen, die die kulturelle Bedeutung von Städten und die Probleme der Nachhaltigkeit, mit denen sie konfrontiert sind, sowie paradigmenverändernde Entwürfe von Arbeits- und Lebensumgebungen in Innenräumen hervorheben. Ihr Ziel ist es, die Funktionalität, die Benutzerfreundlichkeit, aber auch das emotionale und kognitive Wohlbefinden der Endnutzer zu verbessern. Modernste Multisensortechnologie (SoA), wie z. B. EEG, physiologische Sensoren, visuelle Analysen und Social Media-Inputs, wird zur unmittelbaren Bewertung der angeborenen Nutzerreaktionen auf die MindSpaces-Installationen und zur entsprechenden künstlerischen Anpassung der Entwürfe eingesetzt werden.
Das zentrale Ziel von MindSpaces ist es, Werkzeuge und Lösungen für anpassungsfähige und integrative Räume zu entwickeln, die sich dynamisch an die emotionalen, ästhetischen und gesellschaftlichen Reaktionen der Endnutzer anpassen und ein funktionales und emotional ansprechendes architektonisches Design schaffen.
